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Die Psychosynthese ist ein tiefenpsychologisch
fundiertes und Methoden übergreifendes Konzept, das von Roberto
Assagioli (1888-1974) entwickelt wurde. Roberto Assagioli
war Psychiater. Er hat die Psychoanalyse in Italien mit eingeführt.
Stärkung der Persönlichkeit
Bei seinen Patienten beobachtete er, dass die
Unterdrückung von Impulsen aus dem "höheren Unbewussten"
genauso schädlich und entwicklungshemmend sein kann wie die
von Sigmund Freud beschriebene Abwehr von Inhalten aus dem "tiefen
Unbewussten". Daraus entstand ein Konzept, das zwischen verschiedenen
Ebenen des Unbewussten unterscheidet. Die Psychosynthese verbindet
so die alltäglichen Fragen des persönlichen und sozialen
Lebens mit dem Bewusstsein von den tieferen Schichten des Menschseins.
In der Psychosynthese-Therapie wird zunächst an der Stärkung
der Persönlichkeit des Klienten / der Klientin gearbeitet.
Nach und nach wird dann versucht, abgespaltene Seelenanteile zu
integrieren. Dabei kann es sich um verdrängte Anteile handeln
genauso
wie um noch nicht entdeckte Potenziale der Persönlichkeit.
Imagination, Dialog, Introspektion, Traum, Symbol
Methoden, die in der Psychosynthese eingesetzt
werden, sind: Imagination, Innerer
Dialog, Introspektion, Traum, Symbol, Arbeit mit dem Inneren Kind,
Arbeit mit Eltern-Bildern, Focusing, Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen.
Immer wird darauf geachtet, das einzeln Wahrgenommene mit dem ganzen
Menschen zu verbinden.
Das Ziel der Psychosynthese ist, dass der Mensch
mit sich selbst übereinstimmt und
aus seiner Mitte heraus sein eigenes Leben gestaltet.
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